Mit dem Ausbruch von Covid 19 begann die Suche nach entsprechender Schutzkleidung. Leider war und ist der Markt wie leergefegt. Not macht allerdings erfinderisch. Nach Bekanntwerden dieser Misere, haben die Werkstattleitungen sofort ihre Hilfe angeboten. In unseren Nähereien lagern große Mengen an Stoffresten, die zur Herstellung von Mundschutzen eingesetzt werden können. Viele Gruppenleiterinnen und auch Gruppenleiter fertigen seit mehreren Wochen Mundschutze an. Diese sind zunächst vorrangig für unsere Wohnbereiche gedacht, um unsere Bewohnerinnen und Bewohner vor einer Tröpfcheninfektion zu schützen. Zudem konnten wir die Lebenshilfe Salzgitter, die nicht über eine Näherei verfügt, mit 500 Masken unterstützen. In dieser besonderen Zeit ist Solidarität ganz wichtig. Wir müssen alles dafür tun, um die Übertragung in unsere Wohneinrichtungen zu verhindern. Menschen mit einer geistigen Behinderung haben vielfach organische Einschränkungen und gehören damit den entsprechenden Risikogruppen an.

Eine Anmerkung zum Schluss: Natürlich gibt es Kittel, Schutzbrillen, Handschuhe und Masken zu kaufen. Leider sind in solchen Krisenzeiten Menschen am Werk, die sich in dieser Notsituation eine goldene Nase verdienen wollen und dringend benötigte Hilfsmittel zu Wucherpreisen anbieten. Krankenhäuser und Pflegeheime müssen teilweise auf diese Angebote zurückgreifen, um Patienten, Bewohner und Mitarbeitende zu schützen. Einfach nur widerlich!