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Wenn´s richtig Sch… läuft – kein Feierabend im Wohnen.

Am Freitag, d. 24.05. zeigte sich einmal mehr, dass eine Arbeitswoche im Wohnen nicht am frühen Freitagnachmittag beendet ist. Nachdem am besagten Tag zunächst noch ein kleines Bewohnerfest am Landgrabentrift stattgefunden hatte und es ans Aufräumen gehen sollte, bemerkte eine Kollegin, dass es aus dem Keller der AWG Helmstedt streng riecht. Die Ursache war schnell gefunden. Im gesamtem Untergeschoss hatte sich bereits eine bräunlich gefärbte Überschwemmung gebildet. Offensichtlich wurde Abwasser mit Fäkalien aus der Kanalisation nach oben in unsere Einrichtung gedrückt. Was unappetitlich klingt, war auch so. Dennoch ließen es sich die Kollegen vor Ort nicht nehmen, sich der Überschwemmung anzunehmen und soweit es aus eigenen Kräften und selbst mit undichten Gummistiefeln ging, Dinge zu retten und weiteren Schaden zu verhindern. Der ganze Einsatz dauert ungefähr 7 Stunden. Zuerst wurde versucht zu, retten, was noch zu retten ist. Nachdem Gummistiefel, Eimer und Kehrbleche rangeschafft wurden, ging es dran das Wasser samt den Fäkalien und schmutzigen Toilettenpapier per Hand nach draußen zu schaffen. Gleichzeitig bemühte sich Herr Rosenau eine Fachfirma dran zu bekommen, damit die Verstopfung beseitigt wird. Die erste Firma war leider nicht gut ausgestattet. Mit weißen Sneakern und nur per Hand sollte die Verstopfung gelöst werden, was leider nicht gelang. Die nächste Firma war dann aber wirklich vom Fach. Mit schwerem Gerät und genügend Fachwissen wurde die Verstopfung recht schnell beseitigt. Nachdem das Wasser langsam abgeflossen war, ging es daran, alle Räumlichkeiten im Keller zu schrubben.

Außergewöhnlichen Einsatz zeigten neben der Mitarbeiterin aus dem Spätdienst Heike Rose ihre Kollegen Friederike Lehmann und Enrico Koppe, die mit 6-7 Stunden weit über den Feierabend hinaus blieben, um bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen. Herr Rosenau als Koordinator der Zentralen Dienste kam sogar aus dem Feierabend zurück, um zu helfen.

Es ist schön zu sehen, wie trotz besonderer Bedingungen im Wohnen mit Schichtarbeit, Dienstplanänderungen und stetig steigenden Anforderungen in der Betreuung ein großes WIR-Gefühl besteht und die Kollegen als spontane Rückmeldung auch sofort angeben, dass dieser Einsatz „doch ganz selbstverständlich“ sei.

Wir freuen uns über derart engagierte Mitarbeiter. Ein besonderer Dank wird an dieser Stelle auch noch einmal von Herrn Schauder ausgesprochen. Herr Schauder wird den entsprechenden Kollegen auf der nächsten großen Dienstbesprechung am Landgrabentrift persönlich seinen Dank aussprechen und eine kleines Präsent überreichen.


Alexander Gumprecht
a.gumprecht@lebenshilfe-he-wf.de